Wissenschaftliche Arbeit E.I.P Methode®
Auswirkungen eines kognitiven Selbstwirksamkeitstrainings auf die Population mit depressiven Verstimmungen im D-A-CH Raum.
Kurzbeschreibung
Seit dem Jahr 2020, Ausbruch der Covid-19 Pandemie, konnte eine Rasanz an der Zunahme von depressiven Verstimmungen im D-A-CH Raum festgestellt werden. Da depressive Verstimmungen massive Auswirkungen auf die Lebenswelten von Individuen haben, welche sich psychisch, psychosomatisch, monetär sowie soziographisch manifestieren, sind Unterstützungsmaßnahmen für die betroffene Population als unerlässlich anzusehen.
Das Ziel der Forschung in dieser Arbeit ist es, bereits postulierte Methoden zur Verminderung von depressiven Verstimmungen deskriptiv darzustellen und durch die Ergebnisse einer quantitativen Studie des Autors zu ergänzen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: „Wie wirkt sich ein kognitives Selbstwirksamkeitstraining auf die Bewertung von depressiven Verstimmungen und Selbstwirksamkeit von Proband*innen aus dem D-A-CH Raum aus?“
Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde ein 5-wöchiges kognitives
Selbstwirksamkeitstraining, zur Verminderung von depressiven Verstimmungen und zur Erlangung der Selbstwirksamkeit, durchgeführt. Konkret beschäftigte sich die Empirie mit kognitiven Trainings zur Selbstwirksamkeit und einer Zusammenführung mit bereits postulierten Anwendungen, welche zur Verminderung von depressiven Verstimmungen, eingesetzt werden.
In der quantitativen Studie wurden zwei valide Fragebögen verwendet, welche den subjektiven psychologischen Zustand der Teilnehmer*innen in Bezug auf den Depressionsgrad, sowie der subjektiven Selbstwirksamkeit, definierten.
Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass eine gesteigerte Selbstwirksamkeit, ein Indiz für die Verminderung von depressiven Verstimmungen sein kann. Die Teilnehmer*innen konnten ihr subjektives Glücksgefühl signifikant steigern und aktivierten die innere Ressource der Selbstwirksamkeit. Dadurch konnte die Korrelation von erhöhter Selbstwirksamkeit und der Verminderung von depressiven Verstimmungen empirisch dargestellt werden.
Ergebnisse in Kurzform
Aus den Ergebnissen konnte festgestellt werden, dass ein regelmäßiges kognitives Selbstwirksamkeitstraining, das subjektive Wohlbefinden der Proband*innen innerhalb von nur 5 Wochen signifikant erhöhte.
In der Population mit depressiven Verstimmungen oder Depressionen, welche durch das kognitive Selbstwirksamkeitstraining die subjektive Selbstwirksamkeit erhöhten, konnte eine Verminderung der depressiven Lebenssituation um durchschnittlich 86,61 Prozent erzielt werden. Die Messung des psychologischen Zustandes, im Segment der depressiven Verstimmungen, erfolgte durch die geriatrische Depressionsskala, welche als valides Messinstrument, in der 15 Item Form, angewandt wurde.
Um eine Korrelation der Verbesserung von depressiven Verstimmungen mit der Erhöhung der Selbstwirksamkeit darstellen zu können, wurde ein weiteres valides Messinstrument, zur Feststellung der persönlichen Selbstwirksamkeit, eingesetzt. Die allgemeine Selbstwirksamkeitsskala misst den Grad der subjektiven Selbstwirksamkeit und beschreibt den Messwert von 29, als durchschnittlichen Indikator für eine erhöhte Selbstwirksamkeit.
Vor dem 5-wöchigen kognitiven Training lagen die Teilnehmer*innen, segmentiert in Depressionen und depressiven Verstimmungen laut der geriatrischen Depressionsskala, signifikant unter dem postulierten Wert von
29 Punkten. Explizit befand sich die Population mit Depressionen bei durchschnittlich 19,75 Punkte und die Gruppe mit depressiven Verstimmungen bei 23,76 Punkte.
Diese Punkteanzahl definierte eine geringe Selbstwirksamkeit bei den Teilnehmer*innen. Nach dem kognitiven Selbstwirksamkeitstraining erhöhten beide Gruppen die persönliche Selbstwirksamkeit signifikant. Im Segment der Depressionen erhöhte sich diese um durchschnittlich 8 Punkte, dass somit ein Mittelwert von 29,75 Punkte nach der Empirie festzustellen war. In der Kategorisierung der Teilnehmer*innen mit depressiven Verstimmungen wurde eine Steigerung der Selbstwirksamkeit um durchschnittlich 6,30 Punkte, somit der Mittelwert von 30,06 Punkte, nach dem 5- wöchigen Training erzielt. Somit lagen alle Teilnehmer*innen, welche eine Verbesserung des subjektiven Wohlgefühls erlebten, über den Wert von 29 Punkte, laut der allgemeinen Selbstwirksamkeitsskala.